Der in den Herzkammern und Blutgef\u00e4\u00dfen herrschende Druck wird als Blutdruck bezeichnet. Er ist abh\u00e4ngig vom Blutvolumen, dem Gef\u00e4\u00dfwiderstand und der Pumpkraft des Herzens. Aufgrund eines erh\u00f6hten Blutdrucks kann es zu Folgeerkrankungen und somit dauerhaft zu Sch\u00e4digungen im gesamten K\u00f6rper kommen.<\/p>\n

Der Blutdruck wird durch zwei unterschiedliche Werte angegeben, einem systolischen (mmHg) Wert, der den h\u00f6chsten Druck bei der Kontraktion des Herzens erreicht und einem diastolischen (mmHg) Wert, der den geringsten Druck in den Schlagadern in der Herzf\u00fcllungsphase misst. Der Blutdruckwert sollte nicht den Wert von 120\/80 \u00fcberschreiten.<\/p>\n

Ein wichtiger Aspekt, um Bluthochdruck zu verhindern, ist die Ern\u00e4hrung. Obst, Gem\u00fcse, Vollkornprodukte, Fisch und mageres Fleisch sollten auf dem Speiseplan stehen. Dabei ist es wichtig das Salz reduziert einzusetzen. Der Mensch ben\u00f6tigt nur 3 Gramm Salz am Tag, maximal 5 Gramm. Oftmals befinden sich versteckte Salze in vielen Fertiggerichten, aber auch Wurstwaren. Alkohol und S\u00fc\u00dfwaren sollten nur in geringen Ma\u00dfen konsumiert werden.<\/p>\n

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Bluthochdruck wird als “Stiller Killer” bezeichnet, da er keine Symptome aufweist. Die Deutsche Hochdruckliga (DHL) als wissenschaftliche und medizinische Fachgesellschaft besch\u00e4ftigt sich direkt mit dem Thema. Ziel der Hochdruckliga ist es, durch \u00d6ffentlichkeitsarbeit \u00fcber die Gefahr des Bluthochdrucks aufzukl\u00e4ren. Die F\u00f6rderung der Weiterentwicklung der Forschung zur Hypertonie geh\u00f6rt zur relevanten Zielsetzung. Selbsthilfegruppen werden durch die Deutsche Hochdruckliga unterst\u00fctzt. Ein offener Umgang mit Journalisten geh\u00f6rt zu einem der Prinzipien. Die Organisationsstruktur besteht aus verschiedenen fachspezifischen \u00c4rzten, wie Kardiologen und Sportmedizinern. Die Hochdruckliga richtet sich mit ausf\u00fchrlichen Brosch\u00fcren an den Laien, sowie an Fach\u00e4rzte, um \u00fcber jeden einzelnen Bereich des Bluthochdrucks zu informieren. Das Magazin \u201eDruckpunkt\u201c liefert aktuelle und wichtige Informationen. 2009 ist das 35. Jubil\u00e4umsjahr der Deutschen Hochdruckliga, welches von dem 33. Wissenschaftlichen Kongress in L\u00fcbeck begleitet wird.<\/p>\n

Bluthochdruck kann und sollte behandelt werden, da in Deutschland die meisten Menschen an dieser Erkrankung sterben. Eine medikament\u00f6se Therapie sollte eingesetzt werden, wenn eine positive Ver\u00e4nderung des Lebensstils keine Besserung erzielt. Nach Ansicht der Hochdruckliga sollten gesunde Menschen erst ab einem Wert von 160 mmHg systolisch medikament\u00f6s behandelt werden. Jedoch sollten Menschen mit koronarer Herzkrankheit ab einem Wert von 130 mmHg behandelt werden. Bei einer medikament\u00f6sen Behandlung wird zur Erstbehandlung eine niedrig dosierte Tablettenkombination eingesetzt. Hierzu eignen sich z.B. Beta-Blocker.<\/p>\n

Fr\u00fcherkennung, Aufkl\u00e4rung und eine st\u00e4ndige Weiterentwicklung der medizinischen Wissenschaft sind Voraussetzungen um die Gef\u00e4hrdung des Bluthochdrucks einzud\u00e4mmen.<\/p>\n